Wer wagt, gewinnt! Unsere Heldinnen und Helden des Alltags zeigen Gesicht.

Auf Menschen, die etwas bewegen, kommt es an

Sie engagieren sich für andere, sind mutig, auch neue Wege zu gehen. Sie geben nicht auf, selbst wenn sie auf Widerstand oder Rückschläge stoßen. Dahinter steckt viel Eigeninitiative, Zeit, Entschlossenheit und Mut. Die wahren Heldinnen und Helden inspirieren uns, Gutes zu tun und dass es sich lohnt, sich für das Gemeinwohl einzusetzen.

Genau diese Heldinnen und Helden werden jedes Jahr mit dem Unternehmer-Preis des Ostdeutschen Sparkassenverbands (OSV) für ihre außerordentlichen Leistungen auf dem Unternehmer-Konvent im Herbst ausgezeichnet. Denn: Wer wagt, gewinnt: Erfolg im eigenen Unternehmen, ein lebendiges Vereinsleben und lebenswerte Städte und Gemeinden, dafür steht der Unternehmer-Preis seit jeher.

Insgesamt hatten sich 2023 289 Kandidatinnen und Kandidaten in den drei Kategorien „Unternehmen des Jahres“, „Verein des Jahres“ und „Kommune des Jahres“ beworben. Ausgezeichnet wurden je ein Preisträger pro Kategorie aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Optimismus, Unternehmensgeist und Engagement

„Der Unternehmer-Preis des OSV zeichnet Mutmacherinnen und Mutmacher aus. Er steht für Optimismus, Unternehmensgeist und Engagement. Wir benötigen Ermutigung und Zuversicht, wenn wir die anstehenden Herausforderungen meistern wollen. Tatkraft bringt uns voran. Die Preisträgerinnen und Preisträger sind Vorbilder, die etwas wagen und zum Erfolg unserer Regionen beitragen“, so OSV-Präsident Ludger Weskamp.

Ausgezeichnet wurde auch 2023 je ein Preisträger aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt in den Kategorien „Unternehmen des Jahres“, „Verein des Jahres“ und „Kommune des Jahres“. Die Jury hatte aus insgesamt 289 Bewerberinnen und Bewerbern ausgewählt.

Danke für:

  • Ihr großes gesellschaftliches Engagement!
  • den Mut, auch mal andere Wege zu gehen!
  • Ihre Eigeninitiative, Zeit und Entschlossenheit!

Unternehmen des Jahres

Die Auszeichnung „Unternehmen des Jahres“ würdigt Unternehmen, die sich mit einem modernen Marketing und einem kreativen Potenzial am Markt behaupten und durch stabiles Wachstum dauerhaft Arbeitsplätze schaffen.

Brandenburg – umweltbewusst – auch bei Zement: Die Sonocrete GmbH aus Cottbus

Betonproduktion ist nicht nur teuer, sie stößt auch viel CO2 aus. Um sowohl die Kosten als auch die Umweltbelastung zu reduzieren, hat der gelernte Maurer und studierte Bauingenieur Ricardo Remus ein neues Verfahren entwickelt: Sein Unternehmen Sonocrete benutzt Hochleistungsultraschall und kann so bei gleichbleibender Betonqualität Zement einsparen – so wird der CO2-Verbrauch um 30% reduziert.

Mecklenburg-Vorpommern – Erlebnis Pferdeurlaub: Die Bernsteinreiter GmbH (Landkreis Vorpommern-Greifswald)

Knapp 11 Jahre ist es her, dass der damals 23-jährige Tino Leipold mit 15 Pferden die Bernsteinreiter gründete – dank der vielfältigen und innovativen Angebote sind die Bernsteinreiter mit 450 Pferden und bis zu 75 Mitarbeitenden heute der größte Pferdetourismusanbieter an der Ostsee.

Reitschulen, Ferienwohnungen, Pferdeerlebnisangebot und die Organisation von Events gehören zu ihrem Portfolio und Hofküchen, Streichelzoos, Kreativschmieden sowie Regionalläden runden das Angebot ab.

Sachsen – warm anziehen – modisch mit Tradition: Die Embro GmbH aus Auerbach (Vogtland)

Moderne Heiztechnik mit vogtländischer Sticktraditionen zu verknüpfen – das ist das Erfolgsrezept der Firma Embro:

Rund 50 Mitarbeitende stellen hier mithilfe von technischer Stickerei Heizungselemente für alle Industriebereiche her – von Sitzheizungen im Flugzeug bis zu Heizelementen für Windkraftanlagen.

Sachsen-Anhalt – nachhaltig verpackt: Die Meshpack GmbH aus Klötze (Altmarkkreis Salzwedel)

Fit für die Zukunft: In Zusammenarbeit mit mehreren Hochschulen hat das junge Unternehmen Meshpack ein kompostierbares Verpackungsnetz aus Maisstärke entwickelt.

So kann Kunststoff-Müll eingespart werden. Auf der Produktionsstätte in Klötze steht zudem die fabrikeigene Fotovoltaikanlage, die einen Teil des Strombedarfs der Produktion deckt.

Verein des Jahres

Die Kategorie „Verein des Jahres“ richtet sich an Vereine, deren Mitglieder besondere Leistungen mit hoher gesellschaftlicher und regionaler Bedeutung vorweisen können. Bewerben konnten sich auch in diesem Jahr Vereine aus den Bereichen Soziales, Kultur, Sport und Wirtschaft.

Brandenburg – Frauen begeistern für den ländlichen Raum: Die Länderinnen – Frauen für die Prignitzer Landwirtschaft e.V.

„Uns ist es wichtig, sich für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum zu engagieren und ein reales Bild hiervon zu vermitteln“, sagt Ines Cord-Kruse, die Vorsitzende der Länderinnen – Frauen für die Prignitzer Landwirtschaft.

Sie tauschen sich aus, organisieren Netzwerktreffen mit Multiplikatoren und begeistern Schülerinnen und Schüler für die landwirtschaftlichen Berufe.

Mecklenburg-Vorpommern – auf den Spuren der Hanse: Der Traditionsschiffverein Ucra - die Pommernkogge e.V. aus Ueckermünde

Kulturelles Erbe erhalten und Traditionen pflegen: Das tut der Traditionsschiffverein UCRA Die Pommernkogge.

In fast zwanzigjähriger Arbeit hat er nach alter Handwerkskunst eine Pommernkogge der Hanse nachgebaut. Auf dieser werden u.a. regelmäßig erlebnispädagogische Segeltörns angeboten, schon rund 8.500 Gäste haben das Spektakel erlebt. An Projekttagen können historische Koggebautechniken kennengelernt werden.

Sachsen – sportlich durchs Leben: Der Sportclub Hoyerswerda e.V.

Von Babysport bis Seniorenturnen: Der historische Sportclub Hoyerswerda bietet ein breites Angebot für seine rund 1.900 Mitglieder, die sich in 15 Abteilungen gemeinsam sportlich ausleben können. 

So wurde die Vereinssportakrobatin Pia Schütze im Jahr 2021 Vize-Weltmeisterin.

Sachsen-Anhalt – für kranke Kinder: Verein Blaue Nase hilft e.V. aus Wolmirstedt (Landkreis Börde)

Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, müssen Familien viele Herausforderungen bewältigen. Der Verein Blaue Nase hilft begleitet sie in dieser schwierigen Zeit und unterstützt, wenn beispielsweise ein Elternteil seinen Job aufgeben muss oder ein Geschwisterkind in dieser herausfordernden Zeit zu kurz kommt. Mit materieller und praktischer Unterstützung stehen sie an der Seite der Familien.

Kommune des Jahres

Teilnehmen am Wettbewerb „Kommune des Jahres“ konnten Kommunen, die durch ihre kommunale Wirtschaftsförderung ihre Standortattraktivität gesteigert und die Ansiedlung von Unternehmen gefördert haben.

Brandenburg – gelebte Bürgernähe: Der Landkreis Uckermark mit seinem digitalen Bürgerservice LISA

Der Landkreis Uckermark ist durch weitläufige Natur geprägt – der Nachteil für die 120.000 Bewohnerinnen und Bewohner sind lange Wege, um mit Behördenmitarbeitenden der Kreisstadt Prenzlau sprechen zu können. Zukünftig werden die Wege für sie kürzer: Dank LISA werden digitale Bürgerbüros in verschiedenen Städten der Region eröffnet.

So können Bürgerinnen und Bürger auch ohne digitale Vorerfahrung ihre Behördenanliegen wohnortnah erledigen.

Mecklenburg-Vorpommern – international, regional: Die Gemeinde Lohmen (Landkreis Rostock) baut auf Wirtschaftsnähe und soziale Infrastruktur

Klein, aber oho: Rund 800 Einwohnerinnen und Einwohner zählt die Gemeinde Lohmen. Zusammen kommen sie in der Dorfbegegnungsstätte oder bei diversen Kulturangeboten und gemeinsamen Festen.

Die gut vernetzte Gemeinde denkt an die Zukunft: In der „Zukunftswerkstatt Seeblickregion 2030“ arbeiten sie an der Energie- und Agrarwende in der Region und sichern die Zukunft ihrer schönen Heimat.

Sachsen – Zusammenwachsen leben: Die Gemeinde Stützengrün im Erzgebirge stemmt sich gegen den Rückzug von Handel und Dienstleistern und Mängeln in der Infrastruktur

Ein modernes Dorf mit Unternehmen, Co-Working-Spaces und einem leistungsfähigen Glasfasernetz sowie kulturellen und sozialen Angeboten für Jung und Alt – und das mitten im Erzgebirge, umgeben von wunderschöner Natur.

Das ist die Vision, die Bürgermeister Volker Viehweg für seine Gemeinde Stützengrün hat. Im Rahmen des integrierten Gemeindeentwicklungskonzepts arbeitet die Gemeinde zusammen mit Bürgerinnen und Bürgern sowie den ansässigen Handwerks- und Industriebetrieben daran, diesen Plan umzusetzen.

Sachsen-Anhalt – sozial gestalten: Die Stadt Bernburg (Saale) im Salzlandkreis für ihr Sozialzentrum

Die Stadt Bernburg (Saale) im Salzlandkreis hat nicht nur eine wunderschöne Altstadt und ein buntes Kulturangebot – sie ist auch überregional bekannt für ihr soziales Engagement.

Im Sozialzentrum der Stadt finden Bedürftige Unterstützung und Ansprechpartner. Im Zuge des Ukrainekriegs nahm die Stadt besonders viele Kriegsflüchtlinge auf und begrüßte sie herzlich. Viele von ihnen sind inzwischen ein Teil des Stadtlebens.

Sonderpreis der SuperIllu

Hausboot mal anders – die Firma Rollyboot e.K. aus Brandenburg an der Havel baut kleine Hausboote und bietet sie zum Verkauf und zur Vercharterung an.

Abnehmerinnen und Abnehmer sind Privatpersonen und Charterunternehmen. Die Boote sind klein und mit Solarmodulen, Elektromotoren und biologischer Kläranlage und Trinkwasseraufbereitung ausgestattet.

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